Vor den Vieren, dem Eis und der See

  • Der Kloss im Hals schien dicker zu werden, fast wie die Schlinge, die sich fester zu zog. Yuna versuchte den Gedanken zur Seite zu schieben. Hoffnung das sollte sie mit dieser Zeremonie verbinden, wie sie Freysa versprach. Vertrauen, welches sie Tristan entgegen brachte, zumindest größtenteils. Auch dies versuchte sie zur Seite zu schieben. Gerade galt es nur die Zeremonie ohne Fehler zu überstehen. So sagte Yuna mit fester Stimme:

    "Bei Freysa schwöre ich dir nahrhafte Milch zu sein, die dich nie Hungern lässt." Mit diesen Worten goss sie etwas von der Milch in die Flammen.

    In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)

  • Während Hildegard die Worte der Zeremonie lautlos mitsprach und die Erinnerungen an ihre eigene Trauung wieder lebendig werden ließ, beobachtete Guda still die Zeremonie und die Anwesenden. Anne schien merkwürdig angespannt, doch das fiel Guda nur beiläufig auf.

    Faithful unto death

  • Langsam hob Tristan die Klinge hoch. Sie war aus einem stabilen Knochen geschnitzt und auf Hochglanz poliert worden. In ihrer Schlichtheit spiegelte sich das meisterliche Können wieder, mit der sie gefertigt wurde. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Alles an dieser kurzen Klinge diente einzig und allein dem Zweck ein ritueller Gegenstand zu sein.

    Auf eine Weise war dies die Reflexion einer Art und Weise dieses isolierten Landes; alles und jede Person hatte einen Zweck zu finden und zu erfüllen.

    "Bei Rahn schwöre ich, deine Feinde niederzuringen und getanes Unrecht an dir zu vergelten."

    Ruhig führte er den Ritualdolch an seine Handfläche und schnitt tief ein. Für Yuna, die unmittelbar vor ihm stand, war die ungewöhnlich dunkle Färbung seines Blutes auffällig. Ein tiefes rot das fast schon violett wirken wollte im Wiederschein der Flammen des Götzen.

    Leise zischend tropfte das Blut auf die leckende Glut.

    Yuna und Tristan sprachen gemeinsam die letzen Worte die den Schwur besiegelten;

    "Bis die Zeit endet."

  • Bei den Worten, die die zu Vermählenden gemeinsam sprachen zog der Alten Dame ein Schauer über den Rücken. Sie war Zeugin vieler Hochzeiten gewesen, doch mit dem Wissen über das Rad der Zeit schwang in diesen Worten viel mehr mit als jemals zuvor geahnt. Das Unheil, das fruchtlose Bemühen wievieler Umläufe bis jetzt? Dieses Spiel schmeckte ihr nicht.

    Bei den letzten Worten neigte sie ebenso den Kopf. Ein Zeichen der Ehrung vor dem Brautpaar, hinter dem Schleier jedoch auch Trauer. 'Bis die Zeit endet'. Das hatte viele Bedeutungen. Eine Bedeutung hatte Eduard erfahren... Mit seinem Tod. Der Bruch der Bindung, die auf diese Weise geknüpft worden war. Wer wußte schon, was nun folgte. Ihr Kopf hob sich wieder und ihre Augen suchten den Bewahrer in der Menge.

    Faithful unto death

  • "Bis die Zeit endet", und es war wie ein leichter Schauer, der ihr den Rücken runter lief. Wie schon bei den Proben und doch war es anders. Feierlicher und auch verbindlicher. Und insgeheim fragte sie sich, wie es wohl Tristan ging ohne jedoch ihren Segen anzuwenden.

    Vorsichtig löste sie ihre Hände von den Götzen, die nach wie vor kaum wahrnehmbar zitterten.

    Sie reichte Tristan ihre Hand.

    In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)

  • Tristan nahm Yunas Hand in seine. Sie war überraschend kühl. Er mochte ruhig wirken, doch Yuna entging nicht, als ihre Handflächen sich berührten, das er angespannt war. Mit einem Blick in seine Augen konnte sie erkennen das er den Raum genau beobachtete, während er sanft in die Menge lächelte.

    Der Lord drehte die Hand seiner Lady vorsichtig, wie ob Delikates nicht zu zerbrechen, und verknotete die öligen Bänder um ihre Handgelenke.

    Er führte Yuna zu den beiden Thronen. Der zweite der herbeigestellt war, hatte eine etwas kürzere Rückenlehne, doch war dafür reich verziert im Gegensatz zu dem zwar detailreichen doch insgesamt eher Schlichten Thron des Lords zu Adrays.

    Tristan hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen. Als seine Mutter starb wurde er weg geräumt. Sein Vater Lord Magnus hatte damals unmissverständlich klar gestellt, das er ihn nicht mehr brauchen würde, sehr zum Verdruss der anderen Lords die hofften eine ihrer Töchter würde die nächste Lady vom Fels.

    Auch eine Art seine Liebe zu zeigen.

    Während die frisch Vermählten die Schritte zu ihren Thronen gingen herrschte weiter andächtige Still. Alle lauschten auf das Tropfen des Öls von den Bändern des Paares.

    Eins.

    Der erste Tropfen fiel auf den steineren, fugenlosen Boden der Festung.

    Zwei.

    Begleitet nur vom Echo der Schritte des Brautpaares.

    Drei.

    Sie waren angekommen.

    Als Lord Tristan von Adrays aus dem Clan Adrays und Die Lady vom Fels Yuna von Adrays aus dem Clan Crysalis Platz nahmen brach in der Menge der Gäste tosendes Gejubel aus.

    Von den Bergen schallte das tiefe, beinerfüllende, Dröhnen der Hörner von Adrays. Ihr Klang erfüllte die Mauern der Feste, die nach so vielen Wintern wieder eine Lady hatte, spülte tosend hinunter an den Fuß des Berges und ergoss sich über die Wälder des Landes bis weit in die Ferne.

    Indess verstanden die Waldakai einiges vom erkennen des rechten Augenblicks und begannen überall aufzuspielen während das eifrige Gesinde der Festung, orchesteiert ihrerseits von Marek und Ishtael, einen jeden mit Getränken und Speisen versorgte.

    Tristan drückte Yunas Hand kurz, die er weiter hielt. Er nickte ihr leicht zu. Es war nur ein Schritt des Plans den sie gemeinsam verfolgten, aber er war geschafft.

  • Guda hatte diesen merkwürdigen Brauch mit den ölgetränkten Bändern beobachtet, genauso wie die Situation, dass dass Brautpaar dann gemeinsam zu den Thronen Schritt. Die Schwertschwester überlegte sich, dass nun eigentlich alles gut sein müsste für Yuna. Der Mann schien es zumindest gut mit der Adligen zu meinen. Sollte Guda dann nicht zufrieden sein? War die damit ihrer Pflicht nicht längst entbunden?

    Als die Gäste zu jubeln begannen und viele in gelöste Stimmung verfielen, die angesichts von Speis und Trank noch besser wurde, hatte Guda immer noch das Gefühl, dass das Band der Pflicht noch nicht zertrennt war. Bald standen die Schwertschwestern wie eine obskure Insel inmitten der Menschenmenge. Sie waren Teil der Menge, doch mal ignorierte sie, mied sie, umschiffte sie.

    "Muss man dem Brautpaar hier nicht auch gratulieren oder ihm die Ehre erweisen?" Sie waren denkbar schlecht vorbereitet und so hielten sie sich wieder daran, was sie beobachten konnten und taten es nach.

    Faithful unto death

  • Hildegard rieb das kostbare Öl in ein Tuch, das ihr von einer Leibdienerin gebracht wurde, dann ging sie zu einer Sitzgelegenheit und wartete dort, ihren eigenen Becher in der Hand, wie das Protokoll weitergehen würde. Wohlwollend betrachtete sie die beiden jungen Leute und würde ihnen zuprosten, wenn es an der Zeit war.

    Faithful unto death

  • Die Alte Dame fühlte das Kribbeln recht bald und tat etwas, was sie sonst in der Öffentlichkeit nie tat. Instinktiv zog sie ihre Handschuhe aus und betrachtete die Hände genauer. Warf dann Cecylia einen Blick zu, dann schaute sie, ob ihr Neffe und seine Frischangetraute ebenfalls solche Probleme hatten.

    Was war hier los? Das Nussöl war rein, es sollte doch solche Probleme nicht verursachen. Hildegard wittert Ungemach. Sie erhob sich und bewegte sich dann langsam auf Tristan zu. Ob er sie wahrnahm? Es geziehmte sich nicht, den beiden an diesem Tag die Aufmerksamkeit aller zu rauben. Doch! Hier stimmte etwas nicht. Ihre Gedanken sondieren bereits, ob das Öl oder die Bänder mit Gift präpariert sein könnten.

    Hildegards Blicke wanderte zu den Bändern an den Handgelenken. Konnte sie dort Haut erkennen? Wer hatte noch mit dem Öl Kontakt gehabt und wie benahm sich derjenige?

    Faithful unto death

  • Yuna konnte Tristans angespannt gut verstehen. Ein leichter Schauer lief ihr den Rücken hinunter, als seine kalte ihre nahm.

    Eine Tochter der See und ein Sohn des Eises nun verbunden durch die Zeremonie der Ehe. Ein Moment, wie es ihn in den letzten 500 Jahren nicht gegeben hatte.

    Ruhig ließ sie sich das Band um das Handgelenk binden und ging mit Tristan zu den Thronen. Das anfängliche Kribbeln am Handgelenk noch ignorierend Seinen Händedruck erwiderte sie. Ja Ein Schritt in ihrem gemeinsamen Plan. Doch war es ein Platz den sie sich nie ausgemalt hätte zu besetzen.

    Ihr Blick war lächelnd auf die Menge gerichtet und ein kurzer Augenblick lag ihr Augenmerk bei den Schwestern. Ihr Handgelenk begann immer stärker zu schmerzen, während das Band gefühlt begann sich in ihr Handgelenk zu brennen. Ihre Augen weiteten sich und Hilfe suchend sah sie Tristan an. Nach wie vor noch um ein Lächeln bemüht.

    "Ist das Teil der Zeremonie?" Fragte sie flüsternd während sie sichtlich nach Atem rang. Vor ihren Augen begann der Raum sich langsam zu drehen.

    In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)

  • Die Alte Dame, die aufmerksam beobachtet hatte, nahm die letzten Schritte zum Brautpaar etwas zügiger und hakte sich bei Yuna unter, zog sie etwas zu sich heran und berührte auch Tristan am Arm, um auf sich aufmerksam zu machen.

    "Mit den Bändern und oder dem Öl an euren Handgelenken ist etwas nicht in Ordnung. Ich vermutet ein Kontaktgift. Wir müssen sie schleunigst lösen. Yuna, meinen Glückwunsch und herzlich willkommen in der Familie der Ardrays. Setz dich bitte, ich will sehen, was ich tun kann. Versucht wach zu bleiben, euch aber so wenig wie nötig zu bewegen!" Sollte sie auf die Antwort der beiden warten oder reagieren?

    Faithful unto death

  • Der Lord schaute nur kurz auf sein lädiertes Gelenk.

    Er stand auf, hob Yuna kurzerhand hoch und warf dabei seinen Mantel über ihren Körper, so daß er die Hand verdeckte.

    "Jetzt Lächeln, wir dominieren hier das Narrativ." Flüsterte er ihr ins Ohr.

    Er nickte dem unauffällig herbeigeeilten Marek zu der daraufhin aus voller Lunge rief:"SIEBEN TÖCHTER!"

    Die Menge ließ nicht lange auf sich warten, scheinbar hatte der Lord und die Lady es eilig mit den Nachfahren. Es schallte zurück "UND SIEBEN SÖHNE!"

    Mit zügigem Schritt ging der Lord mit Lady Yuna in den Armen durch das Spalier der jolenden Menge den den Chorus zum Nachfahrenwunsch aufrecht erhielt. Gefolgt traditionell von Hildegard und Cecilya, die als Familiengeleit das Paar zum Brautzimmer begleiten sollte.

    Als sie dort ankamen stieß Tristan die Tür auf und legte Yuna auf das weiche, mit vielen dicken Fellen ausgelegte Bett.

    Er selbst nahm etwas erschöpft auf einem Stuhl Platz.

    "Tut was ihr tun müsst und schickt nach der Leronis, vertraulich."

  • Die meisten Gäste schienen von dem "Schaffensdrang" Tristans durchaus amüsiert zu sein. Sie scherzten und lachten und widmeten sich schließlich dem nun aufgetragenem Buffet. Lediglich der Turm wirkte irritiert, ebenso wie Domna Cecylia, doch sie sagten nichts sondern kamen statt dessen zusammen um miteinander sich auszutauschen.

    Die Hände der Alten Dame waren mitlerweile über und über mit Blasen bedeckt, welche überaus unangenehm schmerzten ganz so als würde jemand sich das Vergnügen gönnen ihr langsam die Haut mit einem Messer abzuschälen. Die Dom Tristan hielten sich die Hautirritationen im Rahmen. Sicher es juckte etwas und war gerötet, sonst konnte man jedoch keinerlei Veränderungen wahrnehmen. Weitaus schlimmer sah der Fall bei Domna Yuna aus. Ihre Handgelenke wiesen die selben Blasen auf, wie es bei der Wittwe der Fall war. Zudem hatte sich die Haut jedoch mitlerweile auch noch bläulich angefangen zu verfärben und zog in einen Äderchen die Unterarme entlang. Ihr fiel das Atmen immer schwerer während das Herz wild pochte und sich kalter Schweiß überall auf ihrem Körper bildete.

    Tristan, geschult in den Dingen des Turmes mochte zudem auffallen, wie die rote Perle des Diadems begann allmählich begann immer schneller zu pulsieren.

    Ansehen durch Leistung

  • Yuna bekam kaum mit, wie Tristan sie hochhob und das Spalier trug. Bemüht weiter zu lächeln, war das mehr als sie in diesem Augenblick im Stande war.

    Die Rufe nach Töchtern und Söhnen drangen nur noch gedämpft in ihr bewusst sein, welches sie Bett dann verlor. Alles verschwamm zu einer ungreifbaren Dunkelheit.

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  • Hildegard hatte noch immer ihren Becher in der Hand, in den sie die Handschuhe gestopft hatte. Ihre Augen wirkten fiebrig, sie unterdrückte jedoch den Drang, nach ihren Händen zu sehen. Erst fort aus der Menge, die Tradition war hier ihr Komplize und deckte, was hier grade vorfiel. Sie war stolz auf Tristan, der schnell reagiert hatte, die Situation rasch erfasst und gehandelt hatte, ohne Aufsehen zu erregen. Hildegard sah kurz, an Cecylias Seite dem Brautpaar folgend, in die Mienen der Gäste. Wer benahm sich merkwürdig, auffällig. Wer wirkte wütend, höhnisch?

    Aus Sichtweite der Gäste hielt die Alte Dame Cecylia kurz zurück und wies ihre Haut und die sich bildenden Blasen vor.

    "Die Bänder oder das Öl... Gift! Wie geht es dir? Der Turm, sag dem Bewahrer Bescheid! Werd das Öl auf deiner Haut los. Gründlich waschen, kühlen!" Nebenbei winkte sie eine der Leibdienerinnen herbei und gab ihr danach explizite Anweisungen, ihr eine bestimmte Tasche aus ihren Gemächern zu holen, dazu die Tigel mit Paste zur Reinigung und Wein. Dann eilte sie hinter Tristan und Yuna her und betrat bald das Schlafzimmer. Ihr Griff ging zuerst zu Tristans Handgelenk. Um die Erklärung würde sie später bitten, warum es den jungen Mann weniger stark betraf als die Frauen. Dann ging sie zu Yuna und untersuchte ihre Haut.

    "Das Öl hilft hier grade überhaupt nicht, hält wie eine Barriere alles helfende ab, was das Gift neutralisieren könnte. Das Gift muß fort, das Öl auch! Rasch, bringt Schüsseln mit leichtem Essigwasser! Tücher! Und holt die Leronis!" Die Alte Dame hatte genug zu tun, ihre Hände und Arme zu ignorieren.

    " Auf und holt mir Schnee oder kaltes Wasser herein!"

    Faithful unto death

  • Yunas Geist schien immer mehr zu entgleiten. Die bläulich Färbung ihrer Lippen und der Unregelmäßig Atem, wurden mit jedem Augenblick deutlicher.

    Wo ihre Augen noch hinter geschlossenen Liedern hin und herrollten, kehrte nun Ruhe ein.

    Die Dunkelheit umfing sie mit fester Hand. Sie versuchte sich zu wehren, dagegen aufzulehnen. Nein sie war noch nicht bereit zu gehen. Das gehörte nicht zum Plan! Sie wollte leben, helfen! Das Wesen der See ergründen... den Menschen helfen... tristan und sie hatten einen Plan... es war noch nicht zeit!

    Doch je mehr sie sich auflehnte, umso fester schien die Hand um ihre Kehle zu werden und so tiefer die Dunkelheit. Sie würde nicht.... Sie würde kämpfen... sie...

    Schwärze

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  • Der Lord sortierte sich.

    "Marek, ich will genau wissen wer heute wann den Fels betreten und verlassen hat kurz vor der Zeremonie. Kläre den Zugang zu den Ölen.

    Zuvor bitte Alan herein zu kommen. Diskret."

    Marek nickte stumm und drehte sich auf dem Absatz um und ging zügig zurück Richtung der Halle.

    Indess schaffte der Lord von der Waschstelle in einer Ecke des Raumes die Schüssel frischen Wasser heran und stellte sie neben Hildegard ab.

    "Deine Hände sehen ebenfalls nicht gut aus. Sag mir was ich zu tun habe. Ich scheine weniger betroffen, ich bin schneller."

    Er sah sich dabei nach dem Patron um, dem Wasserwesen das Yuna gerufen hatte. Vielleicht würde es sich hier als nützlich erweisen.

  • Das Wasserwesen fand sich in einer Ecke des Raumes, jämmerlich anzuschaun. Es wirkte ganz trüb und abgewetzt, hielt sich das Bäuchlein und blummerte leise, dem Weinen eines Kindes ähnlich.

    Einige Zeit später klopfte es verhalten an der Tür, die sich alsbald öffnete. Herein trat Cecylia gefolgt von dem Herren der Schmetterlinge. Beide blickten sich nur kurz an, ganz so als würde eine Absprache erfolgen. Alan suchte den Blick Tristans und gab dann der Überwacherin ein Zeichen, die an selbigen heran trat. Sie hielt ihre Träne in den Händen und wisperte leise "Lass mich dich untersuchen!". Das blaue Licht der Träne umhüllte beide ehe sich sich abwandte und die selbe Prozedur danach an den zwei Frauen anwandte. Danach erfolgte wiederum eine kurze Interaktion mit dem Bewahrer ehe sie sich die alten Frau zuwand und ihr bei der Säuberung der Hände half.

    Während dessen hatten sich die schwarzen Adern bei Yuna bis in die Schulterpartien vorgearbeitet. Die mittlere Perle des Diadems pulsierte im Gleichglang des Herzschlages und Tristan mochte sich des Eindrucks nicht erwähren, dass es irgendwie missgestimmt wirkte. Yuna war indes nicht mehr ansprechbar und zu kaum mehr als einem elenden Wimmern fähig. Alan trat an Selbibe heran, fuhr mir seiner Hand, welche von einem rötlichen Glühen umgeben war, ohne sie jedoch zu berühren über ihren gesamten Körper. Er verharrte auf Brusthöhe, dort wo sich ihr Herz befand und seufzte, setzte dann jedoch sein Handeln fort bis er an ihren Kopf kam. Auch dort, genauer gesagt bei dem Diadem verharrte er einen Moment.

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