Xsalia war schon immer Schauplatz großer Veränderungen in der Geschichte Tradmoras. Hier erhielten die Schwesternschaft das Schwertes das Recht ihren Orden zu bilden und errichteten auch ihr erstes Gildehaus.
Die Altstadt von Xsalia zeigt deutlich, dass diese mit der Hilfe von Gaben erbaut wurde. Die Straßen sind ungewöhnlich glatt, es existiert ein funktionierendes Kanalisationssystem, die Anordnung der Gebäude erfolgt einem strukturierten Muster. Die Stadt hat zwei große Marktplätze. An dem einen findet man die Handwerker der mannigfaltigen Gewerke, während der andere den reisenden Händlern vorbehalten ist. Es gibt sogar eine sogenannte Musikantenstraße, wo die gleichnamige Gilde angesiedelt ist. Mit ihren guten aber auch einschlägigen Vierteln gleichen die Außenbezirke jedoch denen anderer Städte.
Die Außenbezirke der Stadt entstanden in mühevoller Kleinarbeit. Stein für Stein musste aus den Steinbrüchen herausgehauen und in die gut 2 Wegstunden vom Bauplatz die wachsende Stadt transportiert werden. Wie man sich vorstellen kann, war dies keine Arbeit von ein paar Tagen, sondern von Jahren. Wilhelm Kurt, einer der Steinmetzmeister soll dazu gesagt haben “Alles was wir heute schaffen, wird wahrlich noch für hunderte Jahre Bestand haben. Jedoch sind es die ersten Bewohner des Schlosses, welche bereits jetzt um ihre knappe Zeit darin bangen.“ Kurze Zeit später brach ein Aufstand in der Bevölkerung aus, welcher unbarmherzig von den Draganor im Auftrag der Terrowier niedergeschlagen wurde. Nach fast 15 Jahren Bauzeit gelang endlich die Fertigstellung der Außenbezirke.
Die Mohn und Sonnenblumenfelder in der Nähe der Hauptstadt stellen nicht nur einen Blickfang für das wandernde Volk dar. Eovan Gastill beschrieb sie bereits vor 100Jahren als die schönsten Nutzflächen Tradmoras und widmete ihnen den Vers: „Welch Nutzen du bringst ist uns bekannt, doch dein ist so viel mehr. Bringst uns Farbe in das Land. Gelb wie die Sonne. Blau wie das Meer.“
Xsalia ist eine Stadt im Süden Tradmoras, die sich über eine fruchtbare Ebene erhebt.
Der Stadtkern mit seinem Schloss bis zu seiner ersten Mauer liegt auf der höchsten Erhebung der Umgebung, Berg Imain, der Rest der Stadt schmiegt sich, durch zwei weitere Stadtmauern geschützt, an die Flanken des Berges bis zu seinem flach auslaufenden Fuß.
Die Stadt besteht somit aus einem inneren Stadtkern und zwei weiteren Stadtringen, in denen sich Gebäude aus dem felsigen Untergrund erheben, die Keller besitzen können und bis zwei Stockwerke entlang der gewaltigen Stadtmauern aufragen. Es gibt jeweils zwei Markplätze auf jedem Stadtring und einen Platz auf dem Bergplateau direkt vor dem Schloss, der für unterschiedliche Zwecke genutzt werden kann. So ist er Marktplatz, Exerzierplatz, Hinrichtungs- und Krönungsplatz, sowie Festplatz.
Der Stadtkern von Xsalia ist durch Matrix erschaffen worden, sowie die erste Stadtmauer und die Ebene des ersten Stadtrings nebst den dortigen Gebäuden zu beiden Seiten der Straße. Das Gros der Häuser im Stadtkern und im ersten Stadtring ist dem Adel, der militärischen Elite und den reicheren Händlern vorbehalten. Teilweise ist im ersten Stadtring Platz für kleine Gärten, jeder Stadtring verfügt über vier Brunnen, die zwischen 20 bis 100m in die Tiefe reichen und die Stadt direkt vom Grundwasser versorgen können, sowie pro Ebene zwei große, natürliche Zisternen.
Der zweite Stadtring mit seiner verbindenden Mauer zum ersten Stadtring ist aus Natursteinquadern geschaffen, die aus den Steinbrüchen der Umgebung geborgen, zum Berg Imain geschafft und dort auf dem sanfter fallenden Bergfuß aufgesetzt und mit ihm verbunden wurden. Die Technik, wie diese Verbindung funktioniert, ist verloren gegangen.
Diese Mauer ist deutlich stärker. Die inneren Häuser sind der Fuß der zweiten Stadtmauer, auf denen die Mauer von weitere 10 Meter aufragt, sich nach oben verjüngt, um in einem zwei Meter breiten Wehrgang auf der Stadtmauer zu enden, die den gesamten Stadtring umgibt.
Am Fuß des Berg Imain umgibt eine weitere Natursteinmauer von 10 Meter Höhe den gesamten Berg. Die der Ebene zugewandten Häuser haben ihre Außenmauer in dieser letzten, noch gewaltigeren Stadtmauer, die an ihrem Fuß bis zu sechs Meter dick ist und in unregelmäßigen Dicken und Abständen Nischen bis hin zu kleinen Häusern unterbringen, Ställe und Wagenstellplätze bieten.
Die Stadt Xsalia wird auch die Stadt der 16 Türme genannt. Zwei Türme befinden sich auf dem Plateau, einer direkt beim Schloss Xsalia, der andere auf der anderen Seite des Plateaus. Im ersten Stadtring befinden sich sechs weitere Türme, die in die Stadtmauer integriert wurden und vom umlaufenden Wehrgang verbunden werden, der zweite Stadtring besitzt acht weitere Türme. Im Gegensatz zu den Türmen der Stadtringe, die wie die Stadtmauern aus Naturstein bestehen und fest mit der Mauer verbunden sind, wurden die Türme auf dem Plateau via Matrix geschaffen, wie alle Gebäude und die Straße im ersten Ring und auf dem Plateau.
Am Fuße des Berges Imain, auf dessen Massiv die Stadt Xsalia wie eine hellschimmernde Krone sitzt, erstrecken sich weitere Gebäude, Gehöfte, Felder bis weit in die Ebene hinein.
Wie weit die Häuser über Katakomben oder Keller verfügen ist nicht bekannt, es gibt sie aber und es wird auch von Tunneln berichtet, die tief in den Berg hineinführen bis zum Grundwasserspiegel hinab.
Verbunden werden das Plateau des Berges und die zwei Stadtringe von einem breiten Pfad, der zu großen Teilen magisch erschaffen und nur im zweiten Ring und seiner Verbindung zum ersten Ring aus dem massiven Berg herausgebrochen wurde.
Bis auf kleine Gärten, deren Erde auf den Berg hinauf geschafft werden musste, gibt es keine Vegetation auf dem Berg Imain. Somit ist der Schlossgarten, der Schloss Xsalia umgibt, ein kleines Wunder, denn er beherbergt auch Bäume, deren Kronen bis zu 10 Meter Durchmesser erreicht haben. Ein weiteres Wunder ist der große, in Teilen sogar begehbare Brunnen, der mit einer weiteren Zisterne in 10 Meter Tiefe verbunden ist.
Die Stadt bietet vielen Menschen die in ihrer Heimat verfolgt oder ausgestoßen wurden ein neues Zuhause. Leider bildeten sich über die Zeit dadurch zwielichte Gruppen die es eben auf die armen Seelen abgesehen haben und ich an ihrem Leid noch bereichern wollen.