Bei dem Muwaty-Schaf handelt es sich um eine kleine hagere Schafform, die man ausschließlich auf dem Gebiet der Chrysali antrifft. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Schulterhöhe, die bis zu den Knien eines Erwachsenen Mannes reichen. Ihr Fell ist meistens in hellem Ton, es gibt aber auch schwarze sowie gefleckte. Der Kopf der Schafe ist meistens schwarz. Die männlichen Muwaty haben kleine Korkenzieherähnliche Hörner. Die weiblichen haben keine Hörner. Zu den Frühlings- und Herbststürmen werden die meisten Lämmer geboren, zu dieser Zeit sind die Muwaty besonders angriffslustig. Ein Muttertier kann bis zu 3 Lämmer gebären. Der drohenden Überpopulation versucht man in Chrysali durch strenge Zuchtvorgaben und der Jagd der wilden Muwaty entgegenzuwirken, um so den Bestand von Seegras und Wiesensalbei (ein lilanes Kraut) im Clangebiet zu sichern. Die Felle und Wolle bilden eine wichtige Handelsressource. Über das Landesinnere verteilt trifft man häufig Muwaty Herden an, die von Hirten begleitet werden. Besonders im Norden trifft man auf wildlebende Herden, die einmal auf einem Wiesensalbei Feld gegrast, nichts weiter hinterlassen als die aufgewühlte steinige Erde. Selbst die Wurzeln werden ausgegraben. Die Muwaty ernähren sich ausschließlich von Seegras und dem Wiesensalbei Diese wachsen vor allem in der Nähe der Flüsse und Seen. Die Verbindung der Wurzeln der Kräuter mit dem Seegras haben zur Folge, dass das Fleisch der Muwaty und die Milch für den Menschen ungenießbar sind.
Es gibt viele Legenden darüber, warum die Muwaty sich ausschließlich so ernähren und so zerstörerisch wüten. In einer heißt es, es sei die Rache der dunklen Namenlose Mutter, dass der salzigen See mehr gehuldigt wird als ihr und sie bis zur Rückkehr des aufrichtigen Glaubens das Fleischbund die Milch des Tieres mit ihren Tränen vergifte. Eine andere Geschichte erzählt von einem kleinen grünen Geist, der sein Haus verborgen in einem lila Feld aus Kräutern stehen hatte. Eine Hirte hatte versehentlich seine Herde in diesem Feld weiden lassen. Sie zerstörten das Haus des Geistes und er verfluchte daraufhin die Schafe, dass sie nichts mehr anderes essen mögen als Seegras und die Kräuter und dabei alles Land zerstörten. Doch so viele Geschichten und Legenden es auch gab, bisher konnte niemand das Rätsel um die Muwaty lösen. Man erzählt sich, selbst der Turm Claro de Luna hätte es versucht. Ob auch das widerspenstige und bisweilen bissige Wesen der Muwaty ebenfalls auf ihre Ernährung oder schlicht auf ihr Gemüt zurückgeht, ist bislang nicht erklärt. Auch neigt ein Muwaty in Gefahrensituationen dazu, einen grünlichen ungiftigen Schleim dem Angreifer entgegen zu spucken.